Hirnleistungsstörungen / Alzheimer / Demenz
Etwa 8% der über 60jährigen erkranken an einer Demenz. Bei gleichbleibender Häufigkeit wird sich die Anzahl Betroffener in den nächsten 30 Jahren mehr als verdoppeln. Auch wenn eine Heilung meistens nicht möglich ist, gibt es viele Behandlungsoptionen. Dabei ist die Früherkennung sehr wichtig.
Betroffene suchen Hilfe, wenn z.B. eine der folgenden Feststellungen auf sie zutrifft:
- Sie haben Angst vor Alzheimer.
- Sie bemerken, dass Ihr Gedächtnis in den letzten Monaten deutlich abgenommen hat.
- Sie meiden Gesellschaft, um nicht aufzufallen.
- Im Haushalt gibt es immer häufiger Probleme.
- Die Partner sind stark belastet.
Depressionen, Trauer und Burnout
Depressive Beschwerden sind sehr häufig. Je nach Schweregrad sind 10-20% betroffen. Häufig treten sie zusammen mit körperlichen Krankheiten, Schlafstörungen oder Schmerzen auf. Trotz grundsätzlich gleich guter Behandlungschancen wie in anderen Altersgruppen finden vor allem ältere Menschen oft keine Psychotherapie.
Trauer ist gerade bei Verlusten im Alter ein wichtiges Thema. Trauern ist keine Krankheit, dennoch ist die Gefahr für eine Krankheit dann grösser. Eine entsprechend „sensible“ Begleitung kann Sinn machen.
Burnout wird heute als „Modediagnose“ diskutiert. Nicht jeder Erschöpfungszustand ist eine Depression. Dennoch ist das Risiko für eine schwere psychische Krankheit erhöht, ein guter Grund, Burnout vorzubeugen und zu behandeln.
Betroffene suchen Hilfe, wenn z.B. eine der folgenden Feststellungen auf sie zutrifft:
- Sie haben sich seit geraumer Zeit nicht mehr richtig freuen können.
- Ihre Leistungsfähigkeit hat deutlich nachgelassen.
- Gedanken an den Tod oder Selbsttötung beschäftigen Sie.
- Sie haben Gewicht verloren ohne es beabsichtig zu haben.
- Sie haben Schlafstörungen.